Stromabnehmer für Lokomotiven

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In den '80er Jahren gab es einfache und einigermaßen preiswerte Lokomotiven von Lima (Preisetikett an OVP einer BR184: 29,95 DM). Der Formenbau war passabel (bis auf die Fenster), die Elektrik ehr nicht. Stromabnahme eines Poles von nur einem Drehgestell führte auf Weichenstraßen regelmäßig zu Aussetzern. Das sollte verbessert werden.

 

Kammrelais
In selbstgebauten LGB-Modellen verwendete ich als Stromabnehmer Kontaktzungen aus den (damals noch mechanisch gesteuerten) Schaltwerken von Wasch- oder Spülmaschinen. Für h0 sind die viel zu groß, aber in Kleinleistungs-Kammrelais gibt es zierlichere Ausführungen.

 


  

Kontaktzungen

Die Kontaktzungen eines Kammrelais wurden abgeschraubt, 


  

 gelötet

zusammengelötet, an das Drehgestell angepaßt und mit Befestigungslöchern versehen.


  

original

 

Die Original-Stromabnehmer von den Achsen wurden beibehalten.


  

Drehgestell

Die zusammengelöteten neuen Stromabnehmer wurden zwischen Drehgestellkörper und die von den Achsen isolierten Räder geschraubt. Das gab der 184 eindeutig bessere Fahreigenschaften.

184

Auf gleiche Weise wurden eine 280 (Wendezugbetrieb mit Silberlingen) und der Lufthansa-Express 403 behandelt.

 

rechts: modifiziertes 403-Drehgestell

DG403