Drehscheibe Steinbach

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Steinbach ist ein Endbahnhof; wenn Züge mit Schlepptenderlokomotiven ankommen, müssen diese gewendet werden, bevor der Zug zurückfahren kann. Für ein Gleisdreieck war kein Platz, also musste eine Drehscheibe her. Aus Nostalgiegründen hielt ich nach der alten Fleischmann-Drehscheibe Ausschau. Bei Ebay werden gelegentlich solche angeboten, ich erstand eine in wenigstens äußerlich intakter Erscheinung.

Diese Ausführung war bis Ende der '60er Jahre im Katalog zu finden. Damals wurde ein Preis von 80.- DM aufgerufen - für mich außen vor, es gab auch keine Anlage, wo ich sie hätte einbauen können. Bei meinem 2017 gekauften Exemplar fehlte der Schalter, aber der war durch einen zweipoligen Wechselschalter mit Nullstellung für den Motor und durch einen Taster für den Verriegelungsmagneten leicht zu ersetzen. Das Modell ist ganz aus Metall. Eine der vier Tragrollen der Drehbühne wird von dem damaligen Fleischmann-Standardmotor über ein Doppelschneckengetriebe angetrieben.

Die Drehscheibe funktionierte nur noch mau, besonders der Haftreifen auf dem Antriebsrad schien marode. Also alles auseinanderbauen: Der Motor wurde geöffnet und samt der Kohlen gereinigt. Die Schleifkontakte für die Elektrik und die Stromversorgung der Abgangsgleise wurden durch Auflöten von Kontaktpunkten aus Kleinrelais-Schaltzungen betriebssicherer gemacht.

Das Antriebsrad wird erst zugänglich, wenn der Motorträger von der Bühne gelöst wird:

Die Nut im Antriebsrad ist so breit, daß zwei Gummi-O-Ringe von 10x1mm auf das Rad passen.