Freiluftmuseum Steinbach

Corona-Epidemie - Lockdown - Langeweile - oder mal endlich wieder Zeit zum Basteln.

Eine unbebaute Fläche vor dem Bahnhofsvorfeld wollte gestaltet werden. Die Idee war ein Freiluftmuseum zur Erbauung der spärlichen Bewohner Steinbachs. Die Nähe zu Baden-Baden (umgerechnet ca. 2 km) und damit die Lage in der Nähe zu Frankreich suggestiert ein europäisches Gemeinschaftsprojekt - die EU fördert gerne solche Projekte, besonders in schwierigen Zeiten. Namensgeber für das Projekt ist ein Bild von Joan Miró: La petite blonde au parc d'attractions. Exponate und Bauten stammen aus Restekiste und Sammlung sonst nicht verwertbarer Objekte, Modelle aus falscher Epoche, im falschen Maßstab, oder weil sie einfach scheußlich sind. Der didaktische Wert des Museums ist zweifelhaft, aber das stand wohl nicht im EU-Lastenheft.

Park der Attraktionen

Dafür sind die Exponate multinational - z.B. ein historisches Vehikel von Renault (Norev-Modell ca. 1960):

Renault

Aus Italien stammt der Ü-Ei-Express:

Ferrero

Britannien steuert einen Dampfmaschinen-angetriebenen LKW bei, der Bagger ist von Fuchs/Deutschland:

Dampf-LKW

Für einen Teil des leiblichen Wohlergehens der Besucher ist auch gesorgt:

Toilette1
Toilette2

Die EU ist ja zu allem gut, auch zur Pandemiebekämpfung. Hier hat sie nun wirklich zugeschlagen: Das Museum beugt der Erregerverbreitung auch zukünftiger Epidemien vor. Das Museum ist absolut menschenleer (nicht einmal eine kleine Blonde) - und das liegt an äußerst restriktiven Öffnungszeiten.

Öffnungszeit

Immerhin bleibt alle vier Jahre der 29. Februar als Besuchstag. Die Kuh scheint das alles nicht zu stören:

Kuh

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